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Ringer prellen den Ball

Franz Richter und Rolf Noack lassen ihre Namen als Turniersieger 2024 auf den Siegerpokal gravieren.

Viele Menschen überlegen, wie sie zwischen den Feiertagen den Weihnachtsspeck wieder von der Hüfte bekommen, die einen Joggen, andere fahren Ski, die Ringer aber, spielen Prellball.


Dabei wird die kreisrunde Kampffläche der Ringermatte durch eine Turnbank geteilt. Gespielt wird im Doppel mit einem leichten Ball. Der Spielmodus ähnelt dem Tischtennis, nur dass der Ball mit der Hand gespielt wird.


„Es ist unheimlich anstrengend, man muss sehr reaktionsschnell sein, ausreichend Kondition haben, wobei das Spiel auch von Taktik geprägt ist“, verweist der AVG-Vorsitzende Jens Berndt auf ‚der Ringer liebstes Spiel, dass auch zu Trainingszwecken genutzt wird.


Jedes Jahr wird zwischen den Feiertagen ein Prellballturnier angesetzt, diesmal standen 20 Athleten vor ‚Orgleiter Dieter Eschrich und Listenführer Ralf Plaul, die Paare wurden per Los zusammengestellt.


Gleich in den ersten Spielen erlebten viele Zuschauer, die sich auf den Weg in die Trainingshalle am ehemaligen Schützenhaus gemacht hatten, spannende Spiele und knappe Ergebnisse.


Nach fast drei Stunden Spielzeit standen die Finalpaarungen fest. Das Double Franz Richter/Rolf Noack traf dabei auf Dauerfinalist Alexander Römer, der mit Debütant Marek Fischer spielte, der aus dem Kraftsportbereich kommt und sich für Prellball begeisterte. Nach einer knappen Niederlage im ersten Satz, spielten der amtierende Deutsche Meister im griechisch-römischen Stil Franz Richter und Rolf Noack, der mit 66 Jahren älteste Teilnehmer des Turniers, stark auf und holten sich in 2:1 Sätzen den großen Siegerpokal. Für Rolf Noack war es nach unzähligen Turnierteilnahmen der erste Pokalgewinn, Franz Richter lässt seinen Namen nach drei Teilnahmen zum dritten Mal auf den Pokal gravieren. „Das war noch einmal eine richtig gute Trainingseinheit, kurz vor den Halbfinalkampf gegen Hösbach“, so der Schwergewichtler, der dieses Jahr in der Bundesligamannschaft des SC Kleinostheim um den Titel kämpft. Beim Halbfinalkampf wird er voraussichtlich auf Anton Vieweg treffen, der wie Franz Richter im Vorjahr noch im Bundesligateam des AV Germania kämpfte. Einzelturniere und Meisterschaften bestreiten beide Ringer weiterhin für ihre Heimatvereine AVG Markneukirchen und RV Lugau.


Im Spiel um Platz drei siegten die Routiniers Heiko Holzapfel / Anton Noack gegen die ‚Jungen Wilden‘ Niklas Richter und Paul Tschersich. „Ich habe mich sehr über die große Teilnehmerzahl gefreut, aber auch über die Zahl der Zuschauer, die sich begeistert zeigten, von der Schnelligkeit und Beweglichkeit der Athleten, insbesondere der sagenhaften konditionellen Verfassung des 66-jährigen Pokalsiegers Rolf Noack“, so Jens Berndt zum letzten Höhepunkt des Jahres.


„Übrigens gibt es auch eine Ostdeutsche Prellballmeisterschaft“, betonte Bernd Holzapfel, der die Sportstunden der Alten Athleten viele Jahre leitete- selbst begeisterter Prellballer war und mit Markneukirchner Spielern an der Meisterschaft teilnahm, die wie immer in der Wiege des Prellball in Leuna ausgetragen wird, wo auch Familie Holzapfel ihre Wurzeln hat.


Jörg Richter



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