Markneukirchen – Der Eine gehört schon fast zum Inventar des AV Germania Markneukirchen, der Andere hat im Vorjahr richtig ‚Blut geleckt‘, Valerij Borgoiakov und Razvan Kovacz unterschreiben erneut bei den Musikstädtern.
Gerade das leichtesten Limit ist enorm wichtig, denn wenn ein Mannschaftskampf mit einem Sieg beginnt, bringt das Sicherheit ins Team“, so der sportliche Leiter des AVG Jörg Guttmann, der die Kämpfer in den leichtesten Gewichtsklassen mit besonderem Augenmaß verpflichtet.
Bei Borgoiakov weiß man, was man an dem kleinen Russen in Markneukirchen hat, mit dem Routinier kam vor vier Jahren ein Diamant ins Obere Vogtland, der in der Regionalliga bis auf ganz wenige Ausnahmen schier unbezwingbar erschien, der Mannschaft mit seinem gesamten Auftreten viel Rückhalt gab. In der Bundesliga kam er vergangenes Jahr ‚coronabedingt‘ nicht zum Einsatz. „Daran müssen wir auch in der kommenden Meisterschaftsrunde denken, wenn die Pandemie weiterhin grassieren sollte“, will sich Jörg Guttmann auf jeden Fall noch nach Verstärkung umsehen, falls der russische Spitzenringer auch 2021 nicht einreisen darf. „Das er weiter für uns ringen möchte steht außer Frage, sicherlich wird er in Markneukirchen seine Laufbahn beenden“, so AVG-Trainer Andre Backhaus, der ebenfalls große Stücke auf den russischen Kämpfer hält.
Bei den drei Erstligabegegnungen, die der AVG 2020 absolvierte, glänzte mit Razvan Kovacz ein junger Rumäne in der leichtesten Freistilklasse, der nach dem leider nur einzigen Heimauftritt des AVG so begeistert von Fans und Umfeld der Mannschaft war, dass Jörg Guttmann nicht lange nachfragen musste und der rumänische Meister 2020 prompt erneut unterschrieb. Während Borgoiakov im griechisch-römischen Stil schon Vieles erreicht hat und seine Laufbahn nun langsam ausklingt, holt Kovacz erst einmal Schwung für die ganz großen Ziele. Das ganz große Ziel sind die Olympischen Spiele und so geht der 23-jährige nicht ohne Hoffnungen in die beiden, noch ausstehenden Qualifikationsturniere in Budapest (HUN) und Sofia (BUL).
Im Vorjahr gewann Kovacz die rumänische Meisterschaft und siegte auch beim hochdotierten Ziolkowski-Turnier in Polen. Den größten Erfolg seiner noch jungen Laufbahn feierte er 2016 mit dem Gewinn des Vize-Europameistertitels bei den Junioren.
„Wir freuen uns, dass die beiden Kämpfer weiterhin zu unserem Team gehören, sie passen zu uns und ich bin mir sicher, dass sie in der neuen Saison erneut für viele Punkte sorgen werden“, so auch Andy Schubert, der gemeinsam mit Andre Backhaus die Trainerbank des AVG hütet.
Jörg Richter
Bilder:
Razvan Kovacz (57 kg/FR - blaues Trikot) sorgte im Vorjahr für starke Auftaktkämpfe des AVG in der 1. Bundesliga. Nun hat der rumänische Meister die Olympiaqualifikation im Blick.
Valerij Borgoiakov durfte im Vorjahr 'coronabedingt' nicht einreisen, im letzten Regionalligajahr des AVG war der Routinier maßgeblich am Staffelsieg beteiligt.
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