Die Ringer der WKG Markneukirchen/Gelenau haben ihren Zweitliga-Punktkampf am Feiertag beim SV Johannis Nürnberg mit 12:20 verloren.
Im Gegensatz zur Auftaktbegegnung gegen Greiz, ging der SV Johannis Nürnberg gegen die WKG Markneukirchen/Gelenau mit seinem stärksten Aufgebot über die Waage, auch die beiden starken Ungarn Zoltan und Levente Levai wurden von Trainer Matthias Baumeister aufgeboten.
Dabei fuhr Markneukirchen/Gelenau den ersten Punktgewinn ein Magomed Abidinov (61 kg/FR) schickte Nürnbergs Julian Edel nach vier Minuten zurück in die Trainerecke, mit 16:1 hatte er die 15-Punkte-Differenz erkämpft, die zum Abbruch durch technische Überlegenheit führt.
Doch dann der Schock beim WKG-Trainerduo Andre Backhaus/Andy Schubert, als Agil Musaev gegen den 25 Kilo schwereren Christian John mit 1:16 unterlag. „Hier hatten wir zumindest mit einem engen Ergebnis gerechnet“, so Andy Schubert mit Blick auf die Punktetafel, wo nun ein 4:4 in der Mannschaftswertung angezeigt wurde.
Auch Dustin Scherf (66 kg/GR) stand gegen Vitalie Eriomenco, dem Vize-Europameister der U-23 von 2024 und WM-Dritten dieser Altersklasse des Vorjahres auf verlorenem Posten, der junge Moldawier wies Scherf mit 15:0 in die Schranken.
Erst Patryk Dublinowski (98 kg/FR) schaffte es für sein Team erneut zu punkten, er bezwang Yusuf Senyigit mit 11:0 und holte drei Mannschaftspunkte auf das Konto der WKG Markneukirchen/Gelenau.
Im letzten Duell vor der Pause legte Nürnberg noch einmal vor, Enes Akbulut ließ dem jungen Markneukirchner Johannes Adler beim 16:0 nach 2:49 Minuten keine Chance. Nürnberg führte damit zur Pause mit 12:7.
Zum Beginn der zweiten Hälfte des Kampfabends wehrte sich Luca Dariozzi (86 kg/GR) tapfer gegen Weltklasseringer Zoltan Levai, die 1:7-Niederlage war noch ein respektables Ergebnis für den Italiener im WKG-Team. Doch als auch Marco Stoll (71 kg/GR) gegen den ukrainischen Spitzenringer Artur Politaiev nach nur 2 Minuten Kampfzeit mit 0:15 von der Matte geschickt wurde, waren die Weichen zum Sieg für die Gastgeber endgültig gestellt, Nürnberg zog auf 18:7 davon.
Dennoch kämpfte das Team um Andre Backhaus und Andy Schubert weiter, Justin Müller (80 kg/FR) gewann gegen Adam Leifried mit 9:1 und holte drei Zähler auf das Markneukirchner Konto, Dennis Aleksandriuk (75 kg/FR) zwang Nürnbergs Routinier Tim Stadelmann mit 5:2 Punkten in die Knie.
Im letzten Kampf des Abends standen sich mit Levente Levai und Markneukirchens Neuzugang Aigazi Minatulaev zwei Spitzenringer gegenüber. Der Bronzemedaillengewinner der diesjährigen U-20-Weltmeisterschaft setzte sich mit 4:0 Punkten durch und stellte damit den 20:12-Endstand her.
Wunden lecken heißt es für die WKG Markneukirchen/Gelenau, die nun mit 4:4 Punkten im Mittelfeld der sehr ausgeglichenen und starken Zweitligatabelle steht. Am kommenden Samstag muss die Wettkampfgemeinschaft aus dem Vogtland und Erzgebirge bei der RKG Reilingen/Hockenheim antreten.
Text: Jörg Richter
Bild: Antonio Petzold
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